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Gedanken zu den Versen: Hebräer 6,4-6; Psalm. 73,27 und Johannes 10,27-29:

"Denn es ist unmöglich (kein Zurück, oder Point of no return überschritten), diejenigen, (nicht wirkliche Kinder Gottes, PseudoChristen) die einmal erleuchtet worden sind und die himmlische Gabe geschmeckt haben und des Heiligen Geistes teilhaftig geworden sind und das gute Wort Gottes und die Kräfte des zukünftigen Zeitalters geschmeckt haben (hier sind nicht die wirklichen Kinder Gottes gemeint, sondern solche die den Glauben kennen und gesehen haben - sog. Mitläufer, solche, die meißt Sonntags in die Gemeinde/Kirche gehen, sich aber nie wirklich im Herzen zu Jesus bekannt haben) und <doch> abgefallen sind, (Sie haben ihr “altes sündiges Leben” wieder aufgenommen und in Wirklichkeit nie abgelegt - Sie sind nicht mit Christus “gestorben”, um mit Ihm ein neues Leben zu beginnen. Die Gnade Gottes hatte sie erreicht, aber sie haben sie abgelehnt!) wieder zur Buße zu erneuern (Solche können nicht mehr zurück), da sie für sich den Sohn Gottes wieder kreuzigen und dem Spott aussetzen.” (Wenn sie zurück wollten, würden sie sonst Jesus erneut kreuzigen und Ihn dadurch verspotten. Übersetzung der NGÜ: “Mit seinem Verhalten kreuzigt er ja - zu seinem eigenen Verderben - den Sohn Gottes noch einmal und setzt Ihn von neuem der öffendlichen Schande aus.”) (Es geht nicht an, dass jemand erst Buße tut, um anschließend sein altes Leben wieder aufzunehmen.)

Denn siehe, es werden umkommen (nicht ins Paradies kommen) die sich von dir fernhalten. (Menschen, die im AT Gottes Gebote nicht folgten, oder heute NT nicht an Jesus Christus glauben) Du bringst zum Schweigen jeden, (Kein Leben im Paradies) der dir die Treue bricht (welcher bewusst weiter in Sünde leben will.)

"Meine Schafe hören meine Stimme, (wahrhaftige Gläubige können die Stimme des Heiligen Geistes wahrnehmen) und ich (Jesus) kenne sie, und sie folgen mir; (Das Gegenteil von Ps.73,27b “... der dir die Treue bricht...”. Wer Ihm die Treue bricht, folgt Ihm natürlich auch nicht mehr nach.) und ich gebe ihnen ewiges Leben, (das wiederum gilt nur für wahrhafte Kinder Gottes, nicht oben genannte Trittbrettfahrer.) und sie gehen nicht verloren in Ewigkeit, (Wahrhaftige Kinder Gottes, die ausharren, bis ans Ende -bis der Herr kommt- werden nicht verloren gehen. Die Bibel weist 3x auf diese Ernsthaftigkeit der Nachfolge hin: Mt.10,22; 24,13; Mk.13,13; 1.Pet.2,20) und niemand wird sie aus meiner Hand rauben. (Hier noch einmal die Bestätigung, das kein echter Gläubiger verloren gehen kann. Aber unser Weg ist immer noch “im Fleisch”. D.h. jeder Gläubige sündigt hier und da (Röm.3,12). Was er natürlich nicht mehr tun sollte, aber durch Buße erhalten wir Vergebung und die soeben gemachte Sünde ist von uns genommen. Wenn wir diesen (Seinen) Weg gehen, dann können wir nicht aus Seiner Hand geraubt werden. “Mein Vater, der <sie> mir gegeben hat, ist größer als alle, und niemand kann <sie> aus der Hand <meines> Vaters rauben. Ich und der Vater sind eins." (Joh.10,27-29)

In der Bibel sind verschiedene Stellen, die das Wort “abfallen” beschreiben. Schauen wir uns einige Stellen an:

  • Abfallen bedeutet den Bund verlassen und anderen Göttern und Gütern nachlaufen (5Mo 32,5; Ps 78,9; Jes 1,2; Lk 8,13; 1Tim 1,19).
  • Anfechtungen und Schwierigkeiten bewegen den oberflächlichen, wurzellosen Christen zum Abfall (Lk 8,13), starke Christen aber harren darunter aus (Ps 44,18).
  • Der Abfall von Gott und seinem Sohn Jesus Christus ist eine schwere Sünde (Zef 1,2-6; Mt 10,32; Hebr 3,12), die Gott im AT noch mit dem Tod ahndet (Ps 73,27; vgl. Hebr 6,6).

Treffend die Übersetzung der "Neue Genfer Übertragung" von Heb.6,6, die das Wort abfallen wie folgt übersetzt:
"... und sich dann bewusst von Gott abwendet, ..."

Heb.6,6 beschreibt also ein “bewusstes Abkehren von Gott”, der Christen, dessen Lohn der ewige Tod (Die Ewigkeit in der Hölle verbringend) sein wird.
Wie das Leben nach der bewussten Abkehr aussieht, wird in Ps.73,27 als ein Restleben in permanenter Sünde beschrieben.

Beispiel des Abfalls von Gott:
Das Volk Israel machte sich ein Kalb aus Gold zur Anbetung, weil sie nicht mehr glaubten das Mose wieder kommt (2.Mo.32,8). Als Mose dann doch zurück kam, standen sie vor der Entscheidung, wobei leider viele bei dem goldenen Kalb bleiben wollten (2.Mo.32.26). Die Konsequenz: Sie mussten sterben, weil sie sich bewusst von Gott abgewendet hatten
(2.Mo.32,27-28)!
Mose sagte am folgenden Tag zu denen, die sich von dieser Sünde gelöst hatten, das sie zwar eine große Sünde taten, erwirkte aber Sühnung für ihre Sünden (2.Mo.32,30). Zwar kamen sie nicht um ihre Bestrafung herum (2.Mo.32,35), dennoch durften sie weiter leben.
Auch heute gilt; Wer aufrichtig Buße tut, muss zwar mit Bestrafung rechnen, aber seine Sünde ist vergeben, weil unser Herr Jesus schon alle Sünden am Kreuz für uns getragen hat (Jes.1,18; 53,5).

Wer sich bewusst vom Glauben lossagt, wird automatisch in ständiger Sünde leben. Dieser hat sich nie wirklich im Herzen bewusst zum Christus bekannt!
Dieser wird nicht mehr “... zur Buße erneuert”. “Unmöglich .... (die) Buße zu erneuern ...” (Heb.6,6).
Er kann nicht nochmal “mit Jesus gekreuzigt und auferstehen”, (Buße tun) selbst wenn er es im Herzen wollte, weil er dadurch Jesus zum 2. Mal kreuzigt. Er hat sein Leben endgültig verwirkt.

Heb.6,6 & Ps.73,27 sagen nicht aus, das ein Christ durch eine/mehrere Sünden verloren geht!

Thema: Sünde

Denken wir an die Lügen von Petrus. Er ist sicher nicht in der Hölle, auch wenn er unseren Herrn 3x verleugnet hat (Mt.26,34)! Petrus hat seine Sünden bereut (Mt26,75) und Jesus hat ihm vergeben (Lk22,61)!
Ein wahrhaftiges Kind Gottes kann also sein ewiges Leben bei Gott nicht verlieren, nur wenn er sich bewusst von dem Herrn Jesus Christus abkehrt! Auch wer Lügt, weil Leib und Leben in Gefahr ist (siehe Petrus) wird Vergebung erhalten, wenn er Buße tut.

Jede Versuchung ist eine Wegkreuzung. Links oder rechts abbiegen führt zur Sünde. Das kann auch heute zum Tod führen (Ps73,27). Bleiben wir auf diesen falschen Weg, entfernen wir uns immer weiter von Gott (Spr.14,12).
Wie oft ist das Volk Israel abgewichen vom Weg Gottes? (Kö.+Chr.)
Doch bleiben wir nicht im Zeitpunkt des Abweichens stehen, sondern schauen, was danach passierte:
Sie bereuten ihre Sünden und gingen zurück zu Gott, baten um Vergebung ihrer Sünden und beteten an.
Sind anschließend alle gestorben oder verloren gegangen? Sicher nicht.
Gott strafte sie zwar, aber Er vergab ihre Sünden und führte sie wieder auf den richtigen Weg.
Dieses Bildnis vom Volk Israel haben wir nicht grundlos.
Gott wusste, wie schwach Israel war, daher hatte Er immer eine Lösung für Sein Volk.
Wir sind das Volk (Gemeinde) des Christus. Auch Jesus hat immer eine Lösung für uns: Vergebung!
Wenn wir Jesus (mit Reue) unsere Sünden bekennen, so führt Er uns vom falschen Weg wieder zurück zu Ihm und wir müssen nicht “mit der Sünde sterben”. Er vergibt uns unsere Schuld (Jes.1,18; 1.Joh.1,9).
Dennoch ist eine Bestrafung/Ermahnung auch heute möglich, aber nicht immer gegeben.

Wenn wir, die wahrhaft Gläubigen, nun sagen, das wir durch eine Sünde verloren gehen, so stellen wir Ihn als Lügner hin! Wenn ein Christ eine Sünde tut, dann ist er auf dem falschen Weg, aber nicht im Sinne der Bibel abgefallen.
Er ist für den Moment abgewichen vom richtigen Weg. Nur durch Buße dieser Sünde/n kann er echte Sündenvergebung erhalten (Luk.1,77; Apg.10,43; u.w.). Offene Sünden werden vor dem Richterstuhl Christi geoffenbart (2.Kor.5,10), damit wir ohne Sünde vor Gott treten können!
Doch Vorsicht!
Nicht alle Sünden werden vergeben: Das Reden/Lästern geg. den Heiligen Geist ist so böse, das es nicht vergeben werden kann (Mark.3,29)!

 

Vortrag: